Montag, 30. April 2012

Perry Rhodan 968 "Exodus der Mutanten"

Nach wie vor macht es mir viel Spaß, alte PR Romane als e-books zu lesen.
968 ist ein Wendepunkt der Handlung. Die BASIS befindet sich im Drink-System in der Galaxis Erranternohre, das auch Standort der verbleibenden sechs Sporenschiffe der Mächtigen ist. Die Superintelligenz ES, über Jahrhunderte ein Verbündeter der Menschheit, ist in einer Materiesenke gefangen. Befreiungsversuche durch Ras Tschubai und Mausbiber Gucky scheitern. Zwar gelingt Laire die Befreiung der Superintelligenz mit Hilfe der Sporenschiffe, aber ES benötigt Energie für seine künftigen Aufgaben. Die Altmutanten aus dem PEW-Block sowie diverse andere Mutanten gehen in der Superintelligenz auf.
Es ist keine Überraschung, dass dieser Roman seinerzeit an Walter Ernsting alias Clark Darlton ging, denn das Philosophieren um Unendlichkeit und kosmische Bestimmung lag diesem Autor wie keinem anderen. Außerdem bot es sich an, das Thema besonders auf die Darlton-Figuren Ras Tschubai, Gucky und Ernst Ellert zu konzentrieren.
Die Begegnung Tschubais mit ES wirkt wie ein Aufwärmen für die Gucky-Episode, in der sich der Mausbiber auf dem verschollenen Ilt-Planeten Mystery wiederfindet. Hier wird einmal mehr die besondere Tragik Guckys als Letzter seiner Art deutlich, wenngleich die Episode eher humorvoll und verspielt wirkt.
Für Ernst Ellert, der auf seinen körperlosen Reisen schon alles Erdenkliche gesehen hat, steht bald fest, dass er und sein Konzeptpartner Ashdon dem Ruf der Superintelligenz Folge leisten. Für die körperlosen Altmutanten ist die Entscheidung ebenfalls leicht. Bald verschwindet auch Ribald Corello, dessen Zellaktivator zurückbleibt und von Rhodan in Reserve gehalten werden kann. (Interessanterweise führt Voltz im von ihm geschriebenen Nachfolgeroman 970 "Der falsche Ritter" postwendend den neuen ZA-Träger Jen Salik ein, der sich in Band 999 des Gerätes bemächtigt, was aber erst später offenbar wird.) Alle "schrägen" Figuren wie der verkrüppelte Corello, der Pseudo-Neandertaler Lord Zwiebus und der Zentaur Takvorian folgen dem Ruf ES', während die normalgestaltigen Mutanten sowie Gucky zurückbleiben. Gucky fällt die bemerkenswerte Aussage zu, dass nicht die Fortgegangenen, sondern die Zurückbleibenden ein Opfer erbracht haben, eine ebenso erstaunliche wie nachvollziehbare Interpretation der Ereignisse.
In einer Nebenhandlung überredet Atlan die meuternde Besatzung eines Kreuzers, wieder zur BASIS zurückzukehren. Der Arkonide zeigt sich überraschenderweise in dieser Angelegenheit nachsichtiger als Perry Rhodan es getan hätte.

Der Triple-Burger schmeckt

Aus dem Jahr 2010: Mein Kommentar zu "Die drei ??? und der DreiTag"
Im Stil des Films "Lola rennt" schildert DreiTag drei unterschiedliche Verläufe ein und desselben Tages (bezeichnenderweise ein Freitag, der 13.), wobei sich überraschende Wendungen ergeben. 
Es begab sich zu der Zeit, da Thomas Gottschalk Werbung für Mc Donald's machte. In einem der Spots stieg der Entertainer in ein Berliner Taxi und gab Anweisung: "Zum nächsten McDonald's, bitte!". Der Fahrer drehte sich zu ihm um und fragte: "Wieso? Jipt et da wieder wat Neues?" Gottschalk erwiderte verschmitzt: "Nö. Wieso?"
Nun, es ist offensichtlich, dass vielen Kunden das normale Standardangebot der Fast-Food-Kette ausreicht, sehr viele werden aber auch immer wieder durch ständige Sonderaktionen wie Spezial-Burger außerhalb des normalen Angebots, Spielzeug, zeitweise sogar CDs, Gutscheine etc. angelockt.
Auch die drei Fragezeichen haben jetzt auch wieder mal eine Sonderaktion. Etwas, das aus der normalen Routine der regelmäßig den Fans zu verabreichenden Fälle ausbricht, das Besondere verspricht, das Experimentelle. Es macht neugierig.
Das Colaglas, das mal umkippt und mal nicht und unterschiedlich großen Schaden verursacht, bestimmt den Ablauf des DreiTages, jenes Freitag des 13., der für die drei Detektive in jedem Fall ereignisreich ausfällt. "In jedem Fall" ist hier doppeldeutig zu interpretieren, denn in der Tat wird die Aufmerksamkeit der drei Detektive auf drei völlig unterschiedliche Fälle gelenkt.
Konventionell kommt "Der Fluch der Sheldon Street" daher, kein Wunder, handelt es sich doch um die Justus-Folge. Da der Erste Detektiv traditionell in den meisten Folgen tonangebend ist, besteht in dieser Hinsicht kaum ein Unterschied zu Standard-Folgen.
Gut gelungen ist die Herausstellung Bobs in "Im Zeichen der Ritter". Hier darf der Rechercheur auch einmal etwas besser wissen als Justus und auch das Gespräch mit Miss Bennett komm ihm sehr zugute. Vom Plot her ist eine Nähe zu "Das versunkene Dorf" auszumachen.
Ein echter Hammer ist zweifellos die Peter-Folge. Behandeln wir den Minuspunkt zuerst: Peter wird in dieser Folge nicht von seinen Fähigkeiten her herausgestellt, er dient vielmehr stärker denn je zuvor als Dummkopf vom Dienst und hat selbst bei den einfachsten Schlüssen Schwierigkeiten. ABER: Die Folge behandelt ein ernstes Thema, das für die drei ??? in dieser Form neu ist, es wird eine zeitweise beklemmende Atmospäre geschaffen. Am Ende der Folge gelingt das Kunststück, die Auflösung in ausgesprochen komischer Form zu präsentieren. Das Casting gehört mit seinen Anspielungen auf andere Hörspielserien und mit Quasi-Cameos zu den gelungensten Drei ???-Szenen der letzten Zeit. Überhaupt sind alle drei Folgen mit Anspielungen auf andere Serien gespickt, funktionieren aber auch für nicht-Kenner dieser Serien problemlos.
Fazit: Der Triple-Burger schmeckt.

Sonntag, 29. April 2012

Nachhilfestatistik

Im Mai 2012 betreue ich insgesamt 20 Schüler in der Nachhilfe. (Ein Fachberufsschulkurs in Englisch kommt noch hinzu.) Den Schwerpunkt an Klassenstufen bilden die Klasse 7 (4 Schüler), Klasse 8 (6 Schüler) und Klasse 9 (5 Schüler). Hinzu kommt ein Grundschüler aus der Dritten Klasse, ein Schüler der Fünften Klasse, zwei Zehntklässler sowie eine Abiturientin.
Die Verteilung nach Schülerinnen und Schülern beträgt 7:13.
Bei lediglich zwei Schülern steht nur ein Fach (einmal Englisch, einmal Französisch) zur Nachhilfe an, alle anderen werden in zwei, drei oder gar vier Fächern beraten.
Die Verteilung der Schülerwohnorte:
Heimatgemeinde: 13 zu Auswärtig: 7
Eine Statistik ohne Aussagekraft, da die Auswahl meiner Schüler aufgrund extremer Nachfrage willkürlich erfolgt. Immerhin aber werde ich mich hier demnächst über fachübergreifende Unterrichtseinheiten (ich nenne diese "Crossover") auslassen, und hier erklärt sich, wie ich dazu komme.